Über mich
...seit 1952.
Warum nur zwei Namen und nicht gleich fünf oder sechs?
Die meiste Zeit habe ich mit nur einem verbracht. Heute stelle ich fest, dass sich fast alle Menschen, denen ich im Lauf des Lebens begegnet bin, nur an einen bestimmten Teil von mir erinnern, ein Segment, einen Ausschnitt oder Abschnitt, der - wie eine Überschrift - auch einen eigenen Namen verdient hätte.
Wer mich in der Jugend kannte, hatte einen Suchenden vor sich, der auf dem Weg zu sich selbst auch einmal jahrelange Umwege ging.
Darauf folgten Jahrzehnte, in denen mich die meisten als Maler kannten, der sein Geld im Theater verdiente und gleichzeitig versuchte, sich den Frust über die Zeit durch wenig anheimelnde Bilder von der Seele zu wälzen.
Als diese Notwendigkeit wegfiel, wurde ich zum Wiederentdecker der bunten Welt von Lahls Massefiguren. Den Ungezählten, die ihre oft lange vorbestellte "Männeln" für die Weihnachtspyramide in Empfang nahmen, war kaum vorstellbar, dass ich einmal Pinsel und Farbe nicht nur allein aus Spaß in die Hand genommen haben könnte.
Denen, die mich als Maler geschätzt hatten, war dagegen schwer zu vermitteln, wie ich bewusst etwas aufgeben konnte, womit ich es durchaus zu gewissem Erfolg und Anerkennung gebracht hatte. Sie konnten nicht wissen, dass ich längst ein Doppelleben führte.
Unstillbare Neugier trieb mich schon seit der Kindheit an, herauszufinden, wie das Leben der Menschen in längst vergangenen Zeiten gewesen war. Der Weg dieser Leidenschaft führte in Archive und Bibliotheken, um dort vertrockneten Quellen ihre Geheimnisse zu entlocken und sie in flüssig lesbare Vergangenheit umzuwandeln. Was mit Neugier auf die eigenen Vorfahren begonnen hatte, wurde zu Geschichte der Region und auch das entwickelte sich zu einer Phase, für die ich mir hätte einen eigenen Namen zulegen müssen. Aber: "Ich geh´ meine eigenen Wege, ein Ende ist nicht abzusehn" singt HRK(unze) in einem Lied, das ich mag...
Vielleicht ist Neugier überhaupt eine der wichtigsten Antriebskräfte im Leben. Als es möglich wurde, die Weltanschauung aus eigenem Erleben zu erweitern, wurde die Erkundung entferntester Erdwinkel ein fester Punkt im Jahresablauf. Und auch da fanden sich wieder die ähnlich Interessierten, die mich wiederum nur als Erzähler über interessante Reisen kannten und schätzten.
Inzwischen nicht mehr genötigt, viele Stunden des Tages meinen Beschäftigungen auch um des Geldverdienens willen nachzugehen, arbeite ich mich nun an das heran, was vielleicht von Beginn an das Ziel war: Die Freiheit, all das zu bündeln, was sich Anderen nur als Teilaspekte offenbarte. Denn letztlich geht es um Vielfalt in der Einheit, um die Komplexität des Ichs.
Dafür habe ich nun die schriftliche Ausdrucksform gefunden. Die auf unbedingter Korrektheit beruhenden historischen Arbeiten müssen sich seitdem Buchtitel mit dem teilen, was ich frei und ungebunden zu erzählen habe.
Nicht auszuschließen ist, dass dies die letzte Phase sein könnte. Aber vielleicht ist es auch die wesentlichste, denn in ihr fließen alle vorangegangenen zusammen: In einen Pool, der sich
M.H. Brueckner nennt.
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Meine frühere Tätigkeit als Hersteller von Massefiguren ist seit
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